Onlinekontakte
Manchmal aber lässt es sich mit einer*m Unbekannten offener über Probleme sprechen. Wem es leichter fällt, anonym sein Herz auszuschütten, kann sich im Chat oder per Mail an vertrauenswürdige Gesprächspartner*innen wenden. Hier werden vertrauliche und anonyme Zweiergespräche in einem geschützten Chatroom angeboten oder auch ein Austausch zu mehreren im offenen Chat. Jede Landeskirche bietet E-Mail-Seelsorge an. Die digitalen Plattformen unserer Landeskirchen bieten auf ihren Internetseiten Adressen an.
Weitere Angebote
Die Palette der Angebote unserer Landeskirchen reicht von Supervision, Coaching und Mediation bis hin zu geistlicher Begleitung, Möglichkeit an Exerzitien teilzunehmen sowie Studienurlaub und Therapeutische Auszeit.
Dabei kann es darum gehen, den Alltag zu sortieren, bei Stellenwechsel Ideen zu überprüfen, in Krisensituationen zu bestehen und vieles mehr. Dort gibt es Raum und Zeit, Neues anzudenken, Altes zu verabschieden, sich selbst zu verzeihen und alternative Schritte zu entwickeln.
Geistliche Begleitung, Exerzitien helfen in spirituellen Krisen, wenn Zweifel kommen, vor Überlastung die Lust zu beten versiegt, plötzlich man keine Beziehung mehr zu Gott hat oder gar den Glauben ganz zu verlieren scheint.
Das evangelische Haus Respiratio und das katholische Recollectio-Haus der fränkischen Abtei Münsterschwarzach- eine stationär-therapeutische Einrichtungen – z.B. bieten Pfarrer*innen, die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, zu entspannen, zu sammeln, neuen Atem zu schöpfen und zur Ruhe zu kommen, um belastende berufliche und familiäre Probleme zu bearbeiten.
Weitere Informationen, auch über eventuelle monetäre Unterstützung, finden Sie auf den Internetseiten ihrer Landeskirche.
Wie ist das mit der Vertraulichkeit?
Selbstverständlich unterliegen alle diese Kontakte der Schweigepflicht, das bedeutet, dass unter keinen Umständen Informationen aus dem Gespräch an Dritte wie z.B. den Arbeitgeber weiter-gegeben werden dürfen.
„Liebe deinen Nächsten – wie dich selbst“
Es ist nicht immer leicht und kostet sicher auch Mut Rolle als Helfer*in und Seelsorger*in sich eigene Bedürftigkeit einzugestehen. Manchmal ist man sich selbst das größte Hindernis, denn dieser erste Schritt erfordert Mut. Sich Hilfe zu suchen ist aber kein Zeichen der Schwäche, sondern ein Zeichen der Stärke. „Liebe deinen Nächsten – wie dich selbst“, das Zweite überhören wir so oft.