Aufgaben und Alltag als Kirchenmusiker*in

Die Zukunft für Kirchenmusiker*innen sieht richtig gut aus! Viele der aktuell Beschäftigten werden in den nächsten Jahren in den Ruhestand gehen. Das bedeutet: neue Chancen für Nachwuchsmusiker*innen wie dich!

Wenn Gemeinden eine hauptberufliche Kirchenmusikerstelle zu vergeben haben, findest Du die Stellenangebote meist online oder in Fachzeitschriften. Besonders wichtig sind die überregionalen Kirchenmusik-Zeitschriften “Musik und Kirche” und “Forum Kirchenmusik”. Auch ein Blick auf die Webseiten der Landeskirchen und kirchlichen Einrichtungen lohnt sich. Dort gibt es regelmäßig aktuelle Ausschreibungen.

Wenn Du flexibel bist, dich weiterbildest und Erfahrung sammelst,  stehen die Chancen sehr gut, eine passende Stelle zu finden. Egal ob einer großen Stadtgemeinde mit vielen musikalischen Projekten oder in einer kleineren ländlichen Gemeinde, in der Du viel Gestaltungsspielraum hast: Als Kirchenmusiker*in kannst Du wirklich etwas bewegen!

Kirchenmusik ist ein Beruf, der dir viel Freiheit gibt - aber auch gute Planung verlangt. Der große Pluspunkt: Du kannst vieles selbst organisieren. Wann Du probst, unterrichtest oder Stücke vorbereitest, entscheidest Du oft eigenverantwortlich. Das macht es leichter, Familie, Freizeit und Beruf unter einen Hut zu bringen.

Natürlich gibt es auch feste Termine, die dazugehören: Gottesdienste, Hochzeiten, Taufen oder Konzerte finden meist am Wochenende oder abends statt. Diese Momente sind aber auch das Herzstück deiner Arbeit: Du begleitest besondere Lebensereignisse und machst sie unvergesslich. 

Inzwischen reagieren viele Gemeinden und Landeskirchen auf die Wünsche ihrer Mitarbeitenden: Teilzeitstellen und flexible Arbeitsmodelle werden immer häufiger möglich. So lässt sich der Beruf als Kirchenmusiker*in heute gut mit einem erfüllten Familienleben verbinden - wenn man Organisationstalent und Leidenschaft mitbringt. 

Als Kirchenmusiker*in arbeitest Du in der Regel im kirchlichen Dienst - dein Gehalt orientiert sich dabei meist am Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD). Je nach Ausbildung, Erfahrung und Aufgabenbereich wirst Du in eine bestimmte Entgeltgruppe (meist E11 bis E14) eingestuft. 

Wie viel Du genau verdienst, hängt also davon ab, wie lange Du schon im Beruf bist, ob Du ein Chor- oder Musikteam leitest oder besondere Projekte betreust. Manche Landeskirchen zahlen zusätzlich Zulagen oder Extras, zum Beispiel für besondere musikalische Leistungen oder zusätzliche Verantwortung. 

Wenn Du wissen möchtest, wie hoch dein Einstiegsgehalt ungefähr ist, lohnt sich ein Blick in die aktuellen TVöD-Tabellen. Dort kannst Du sehen, was Kirchenmusiker*innen in den verschiedenen Erfahrungsstufen verdienen. So bekommst Du ein gutes Gefühl dafür, was dich finanziell erwartet.